Bio LK bei Herrn Normann oder Survival of the Fittest

´Und wieder 50 Pfennig für die Kurskasse!´ Diesen Satz bekamen wir immer dann zu hören, wenn mal wieder jemand den Lichtschalter an seinem Mikroskop nicht gefunden hatte, bevor er seinen Platz verließ (?Energieverschwendung).
Sätze dieser Art und der Vortrag über die äußere Form einer Klausur ließen uns erahnen, daß wir in diesem Kurs außerdem optimal auf’s Leben außerhalb der Wissenschaft vorbereitet werden sollten. In unserem Wisschenschaftler-Leben wühlten wir uns durch den Stoff der Cytologie, Stoffwechselphysiologie, Ökologie, Genetik, Evolution und der Ethologie. Bild des Bio LK
Doch irgendwann mußten wir unser Wissen dann auch wieder loswerden, und dies versuchten wir dann - mehr oder weniger - in den Klausuren, bei denen es leider aufgrund von Uneinigkeiten zwischen Schülerantwort und Lehrererwartung zu Dissonanzen kam. So sehen wir es bis heute nicht ganz ein, inwiefern eine Klausuraufgabe unvollständig beantwortet ist, in der die gefragte Biogenetische Grundregel von Ernst Haeckel vollständig wiedergegeben und auf’s Problem angewendet wurde, nur aufgrund der Tatsache, daß der liebe Herr Haeckel, dem wir bestimmt nicht seine wissenschaftlichen Qualitäten absprechen wollen, keine Erwähnung fand.
Allerdings wurden wir dafür auch reichlich entschädigt, wenn es zum Beispiel darum ging, wieder einmal eines der zahlreichen Videos anzuschauen oder jahreszeitlich-spezifische Leckereien (Osterhasen und Nikoläuse) zu verspeisen. Erwähnt sei auch unsere Bioexkursion im Ökologiesemester nach Borgwedel/Schlei, die trotz der ersten Nacht in unseren allen Komfort bietenden Luxuszelten, ausgestattet mit allem, was das ´wahre´ Biologenherz begehrt (z.B. sechs- bis achtbeinige Lebewesen, ein farbenprächtiges Ensemble auf den zerrissenen Matratzen sowie der Wirbelsäule perfekt angepaßte Hängebetten), eine alles in allem lustige Angelegenheit war. Wenn wir auch nicht immer einer Meinung waren, muß man sagen, daß wir in den letzten drei Jahren so einiges gelernt haben .

Claudia & Manuela
Normann schreibt an die Tafel:
  Läßt sich Intilligenz vererben?

Normann: ´Vor Euch seht Ihr das lebende Beispiel eines rudimentären Ohrhöckercheus
  - das heißt, daß ich früher ein Schwein war.´

 
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